Martin Habersaat und Ernst Dieter Rossmann: Die Ankündigung von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek für einen neuen gemeinsamen Aufbruch in der Bildungspolitik von Bund und Ländern kann nur begrüßt werden. Aber das Muster ist nur leider schon allzu sehr bekannt.
Martin Habersaat: Die Distanzlerntage 2021 starteten mit massiven Problemen und es wurde dann langsam besser. Wer will, kann darin eine gute Nachricht sehen.
Martin Habersaat: Es ist gut, dass der Bildungsausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags sich frühzeitig darauf verständigt hat, jede seiner Sitzungen mit einem Bericht der Bildungsministerin zur aktuellen Corona-Lage an den Schulen, den Hochschulen und im Kulturbereich zu begonnen.
Martin Habersaat: Weil nicht alle das aktuelle Gebaren der Ministerin so königlich finden, folgt jetzt Stufe zwei: Entlastungsangriffe, in denen anderen die Schuld zugeschoben wird.
Martin Habersaat und Jette Waldinger Thiering: Das neue Jahr begann für die Schulen mit neuen Informationen des Bildungsministeriums zur Corona-Lage an den Schulen - und zwar jeden Tag mit einer anderen.
Martin Habersaat: Im Februar 2019 einigten sich Bund und Länder auf einen Digitalpakt für Schulen in Deutschland, fünf Milliarden Euro Bundesmittel sollen nach einem Beschluss der Großen Koalition in fünf Jahren fließen
Martin Habersaat: Lern- und Vorbereitungsangebote in den Schulen in Präsenz“ kündigte die Bildungsministerin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz und am Donnerstag im Landtag an für die Abschlussklassen an. Was sie dann an den Schulen anordnete, ist für diese Jahrgänge ab Montag Unterricht nach Stundenplan, gegebenenfalls in größeren Räumen.
Martin Habersaat: Wir brauchen Klarheit für die Schulen und ein höchstmögliches Maß an Planbarkeit und Verlässlichkeit. Deshalb haben wir diesen Bericht beantragt, den es andernfalls wohl nicht gegeben hätte. Immerhin: Ein bisschen Klarheit hat er gebracht, wie sich ja auch auf der gestrigen Pressekonferenz schon andeutete.
Martin Habersaat: Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen und der offenkundig nicht hinreichenden Wirkung des laschen Lockdowns ist der Appell der Leopoldina und zahlreicher anderer Wissenschaftler*innen sehr ernst zu nehmen.
Martin Habersaat: Alle dürfen zuhause bleiben, aber die Schülerinnen und Schüler an den Förderzentren des Landes nicht. Die müssen wieder einmal sehen, dass ihre Freunde und Geschwister anders behandelt werden. So geht Stigmatisierung.
Martin Habersaat: Über Viren und Masken, über die Entwicklung von Impfstoffen und, was mich angeht, über die Bayerische Versorgungskammer und das ambivalente Verhältnis von Künstler*innen zur Künstlersozialkasse.
Martin Habersaat: Es hätte ein großer Wurf werden können. Aber die Jamaika-Koalition hat die Chancen, die mit der Reform der Oberstufe, die wegen der zwangsweisen Rückkehr zu G9 an allen Gymnasien nötig wurde, vertan.
Martin Habersaat: Nach den Erfahrungen aus dem Frühjahr sind alle Landesregierungen zu dem Schluss gekommen, Kitas und Schulen so lange wie möglich geöffnet zu lassen.
Martin Habersaat: Es wird deutlich, dass es viel zu tun gibt. Viele Studierende berichten uns tagtäglich von der Notlage, in der sie stecken - finanziell, sozial und studientechnisch.
Martin Habersaat: Es ist legitim, wenn Menschen die Anti-Corona-Maßnahmen für überzogen halten und sich auf rechtsstaatliche Weise für ihre Aufhebung einsetzen.