Handeln für unsere Zukunft! Dr. Nina Scheer im Gespräch mit Thomas Losse-Müller

Foto: SPD Kreisverband

Zum Thema „Handeln für unsere Zukunft“ hatte der SPD Kreisverband Herzogtum Lauenburg am 23. September zu einem Gesprächsabend nach Schwarzenbek in Schröders Hotel eingeladen. Im Austausch waren hierbei Thomas Losse-Müller, designierter SPD-Spitzenkandidat Schleswig-Holstein zur Landtagswahl 2022 und Dr. Nina Scheer, örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete, SPD-Kreisvorsitzende sowie SPD-Bundestagskandidatin.

In einer regen Diskussion unter Beteiligung der etwa vierzig Gäste formulierten Nina Scheer und Thomas Losse-Müller das übergeordnete Ziel des handlungsfähigen Staates bei Fragen der Daseinsvorsorge. In diesem Kontext wurden der flächendeckende Breitbandausbau, die Digitalisierung der Schulen, die lückenlose Sicherstellung der ärztlichen und pflegerischen Versorgung und die Ausgestaltung einer mit den Lebensrealitäten der Menschen vereinbaren Verkehrswende aufgegriffen. Um möglichen Benachteiligungen entgegen zu wirken, seien auch verstärkte öffentliche Investitionen in die Ladesäuleninfrastruktur nötig, so Thomas Losse-Müller, ebenso eine Nutzung von Windenergie auch für den Verkehrssektor. Bei den vielfältigen Fragen und Impulsen der Teilnehmenden wurden des Weiteren etwa die Themen der Wasserstoffgewinnung, der politischem Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund sowie die örtliche Entwicklung in Schwarzenbek angesprochen.

In Bezug auf die Herausforderungen des Klimawandels und eine zu beschleunigende Energiewende standen die Chancen im Mittelpunkt, die sowohl in Arbeitsplätzen der Zukunft als auch im Schutz von Lebensgrundlagen gesehen wurden. Nina Scheer: „Nur wenn wir die weltweite zivilisatorische Abhängigkeit von fossilen Ressourcen überwinden und sie durch Nutzung regenerativer Ressourcen ersetzen, bekommen wir einen auch in der Zukunft noch sicheren, bezahlbaren und damit auch gerechten Zugang zu Ressourcen.“ In diesem Sinne seien Klimaschutz und Energiewende für sie eine Frage von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – den Grundwerten der SPD: „Freiheit, um die Folgewirkungen des Klimawandels einschließlich Kriege um endliche Ressourcen abzuwenden, hiermit Lebensgrundlagen und weltweit Ernährung für alle zu sichern sowie Menschenrechte zu schützen. Gerechtigkeit, um durch den Umstieg auf Erneuerbare Energien, aber auch nachhaltige Landwirtschaft, einen dauerhaften Zugang zu Ressourcen für alle sowie hiermit verbundene Arbeit mit Zukunft zu sichern. Solidarität, um nachfolgenden Generationen eine Welt zu hinterlassen, die wir uns auch für uns selbst wünschen.“

Der politische wie zugleich stimmungsvolle Abend wurde umrahmt von Musik mit Michael Jessen, Gitarre.