Dr. Nina Scheer, SPD-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Herzogtum Lauenburg/Storman Süd hatte am 8. September 2021 zum Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Pflege nach Schwarzenbek eingeladen.
Im Austausch wurde deutlich, dass bedingt durch die Corona-Pandemie der Unterstützungsbedarf noch größer geworden ist. Im Gespräch hob Nina Scheer hervor, wie wichtig der Austausch zu den politischen Handlungsfeldern im Bereich Pflege ist. Die Themen, die an diesem Nachmittag erörtert wurden, waren sehr vielfältig. So erwähnte Klaus Gawlik, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Schwarzenbek, dass der Bedarf eines Koordinators für die Wohnungssuche mit Barrierefreiheit da ist. Es gäbe in diesem Bereich zu wenig bezahlbare Wohnungsangebote.
Ein weiterer Gesichtspunkt, der angesprochen wurde, betrifft das Thema Pflegenotstand. Auf Grund von Erfahrungen aus der Praxis berichtete Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt Herzogtum Lauenburg, dass etwa in Schwarzenbek der Bedarf an Plätzen in Tagespflegeeinrichtung sehr groß ist. Dort existiere leider keine Einrichtung der Tagespflege.
Einigkeit bestand, dass hier große Bedarfe existieren, deren Deckung im Zeichen einer Fürsorgeverantwortung auch staatlicherseits zu unterstützen sei.
Ein weiterer Augenmerk im Austausch lag auf dem neuen Pflegeberufegesetz und der damit verbundenen Ausbildungsreform. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels wird es hier von den Beteiligten als entscheidend gesehen, Menschen für eine moderne, qualifizierte zukunftsweisende Pflegeausbildung zu begeistern.
Um den Fachkräftebedarf in den Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege zu decken, bedürfe es einer weitergehenden Aufwertung der Pflegeberufe, so Scheer und fügt an: „Insofern setzt sich die SPD sowohl für zu verbessernde Arbeitsbedingungen in der Pflege als auch weiterhin eine bessere Bezahlung ein.“